Gleichgültigkeit eines täglichen Mords, Teil 4

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Gleichgültigkeit eines täglichen Mords, Teil 4

Kuh am weinen

Kuh am weinen / Foto: © Denis Vila

Inhaltsverzeichnis

Massentierhaltung und ihre Auswirkungen auf die Umwelt

Hühner, die auf engstem Raume leben, drehen wortwörtlich durch und verletzen sich gegenseitig. Um dies zu vermeiden, werden ihre Schnäbel gekürzt – und dies ohne Betäubung. Gänse werden oft so vollgestopft, dass sie vor Schmerz zusammenbrechen. Ferkel liegen tot herum, eine erschöpfte und verstümmelte Mutter verreckt, während die lebenden Ferkel noch die Muttermilch holen.

Nachhaltigkeit, Umweltschonung und Recycling sind in aller Munde. Die Propaganda von Politik und Konzernen, „mehr Acht auf die Umwelt zu geben“, scheint zu funktionieren. Aber wie immer sollten wir der Politik und den Konzernen nicht zu grosses Vertrauen schenken. Denn bevor sie von der Umwelt sprechen, haben sie schon längst die Rentabilität überprüft und springen deshalb auf den Zug der Umweltschonung auf. Sie mögen nicht die Mutter Erde, sondern was sie von ihr bekommen. Die Konzerne vermarkten die Natur und die Politiker versteuern sie. Dass die Umwelt durch Massentierhaltung leidet, wird nicht als Propagandamittel benutzt. Logisch, denn das Fleischkartell kann mit den hohen Umsatzzahlen die Politiker gut überzeugen, die Problematik weiter zu verdrängen. Warum Massentierhaltung der Umwelt schadet? Das schauen wir uns gleich an.

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Massentierhaltung ist schädlicher als alle Autos zusammen

Vor mehreren Monaten verlor ich in einem Einkaufszentrum eine leere Plastiktüte, die dann auf dem Boden lag, während ich mit meinem Einkaufskorb weiter lief. Diese Szene hatte ein anderer Kunde beobachtet und mich an meine Pflicht gegenüber der Umwelt erinnert. Obwohl ich meine Tüte nicht absichtlich habe fallen lassen, fand ich seine Reaktion ok. Die Ironie des Ganzen: Als ich einen Blick in seinen Einkaufswagen warf, sah ich darin Unmengen an Billigfleisch. Ich konnte ihm aber gar nicht böse sein, denn er weiss nicht wirklich, was er tut. Dass er auf Umweltfreundlichkeit setzt, hatte er mir bewiesen. Leider hatte er über die Thematik nicht genügend recherchiert und wurde vermutlich von den Massenmedien beeinflusst. Die Massentierhaltung verursacht mehr Schaden an der Umwelt als alle Autos unserer Erdkugel zusammen. Überrascht? War ich auch! Auch der Tiertransport trägt zur Luftverschmutzung bei. Er ist aber eben nur ein kleiner Faktor der Umweltverschmutzung. Daneben gibt es verschiedene weitere Faktoren, die dazu führen:

  • Es werden immer mehr Ackerflächen gebraucht: Nicht für die Tiere – die leben auf engstem Raum –, sondern für Tierfutter.
  • Der Amazonas-Regenwald wird gerodet: Nicht nur für das Holz, sondern auch, um Anbauflächen für Kraftfutter zu gewinnen. Diese Ackerflächen werden bestimmt nicht ökologisch gepflegt, sondern oft mit dem krebserregenden Mittel Glyphosat gespritzt. Das schadet der Luft und den Böden.
  • Tiere benötigen viel Wasser, nur um zu trinken. Und auch das angebaute Tierfutter muss regelmässig gegossen werden. Zudem resultiert aus dem Anbau von Tierfutter und aus der Tierhaltung oft eine Wasserverschmutzung durch künstliche Dünger oder Antibiotika.
  • Tiere wie Rinder setzen durch ihr Verdauungssystem Methangase frei. Methangas führt zu leider sehr unterschätzten Treibhausgasemissionen in der Atmosphäre.

Ich denke, dass diese Beispiele alarmierend genug sind. Die Menschheit muss UMDENKEN.

Video

Nächste Woche in Teil 5 von Gleichgültigkeit eines täglichen Mords erklären wir dir, was es mit dem Antispeziesismus auf sich hat und was wir von ihm lernen können.

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